Erstmals was Paradoxes. SEI SPONTAN. Dieser Satz aus der Kommunikationsforschung zeigt erstmals, wie es nicht funktionieren kann.

Die Erwartung oder Anweisung: SEI SPONTAN, beinhaltet einen Widerspruch in sich, eben eine PARADOXON. Etwas, was scheinbar richtig ist, aber im Kern falsch ist. Reaktivität entsteht, entwickelt sich oder ist da, kann nicht erwartet, erzeugt oder auch gefordert werden.

Spontaneität ist mit Kreativität verbunden. Sie kann man nicht mit Vorsätzen, Auflagen oder mit Willensanstrengung hervorrufen.

Der umgekehrte Weg ist der Richtige, wir zeigen die Schritte auf:

Wahrnehmung und Beobachtung.

Wahrnehmen heißt, sich auf das Wirkliche, Sinnhafte und Vorhandene zu beziehen, das lässt erstmals die Welt, die Gefühle und die Gedanken so sein wie sind. Akzeptanz und Abstand können dadurch erreichbar und die Folge sein.

Beobachten beinhaltet die Achtung vor dem Gegebenen, den Gedanken, den Gefühlen, den Erlebnissen, den Tatsachen, der Wirklichkeit, der Geschehnisse, der Vergangenheit und deren Geschichte.

Goethe, der sich mit sehr vielfältigen Dingen beschäftigt hat, hat auch das Schöpferische als ein Geschenk des Zufalls beschrieben, der Freiheit und Zeitlosigkeit. Und hat es kurz und prägnant so beschrieben: Ohne Pause ist keine schöpferische Leistung möglich.

Also es gibt kein Handwerk oder Schule, die uns Kreativität und Spiritualität lehren kann.

Sie liegen in uns selbst und müssen entdeckt, gefördert und gefunden werden.

Wie erreichen wir Gestaltung, d. h. Verwirklichung und Innerlichkeit, d. h. Intuition?

  • Befreie dich vom Gedanken, Kreativität könne man durch Willen, Übung oder ähnliches erreichen,
  • gleich wohl sind sie freundliche Begleiter von diesen.
  • Es erfordert Rückzug von den Dingen
  • und Zeitloses auf sich wirken lassen.
  • Sowie vorurteilsfreies Entwickeln und Entfalten von Gedanken, sinnlichen Eindrücken, Empfindungen und Gefühlen.

Und nun lass die Gedanken laufen, die Gefühle zu, nimm Stift oder Pinsel, schreib die Empfindungen auf.

Teile sie dir selber mit. Spüre, wie sich dein Körper entspannt und frei fühlt.

Bewege dich im Tanz, fang zu singen an, oder lass deine Stimme ertönen. Der Bauch und dein Körper sind die Resonanz deiner Eindrücke. Lass die Gedanken zu, aber sie sollen deine Wahrnehmungen nicht lenken, sondern deine innere Stimme, deine kreativen Impulse, dein ganzer Lebensnerv soll in dir wach werden.

Wir Psychologen nennen es: DAS INNERE KIND. Es soll lebendig sein, sich ausdrücken können.

Und neugierig auf das Kommende sein.

Lebensfreude, Selbstwert und eben Kreativität werden folgen!

 

Dr. Leinhofer

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