Aus unserem Buch „Entwicklung trotz Krise“:
„Manchmal kann es für uns eine Herausforderung sein, wenn wir eine Entscheidung treffen sollen. Das kann eine lebensverändernde Entscheidung sein, wie die einer Studien- oder Berufswahl, der Annahme eines Arbeitsplatzes oder eines Umzugs in eine andere Stadt. Es kann sich aber auch um kleine, alltägliche Entscheidungen handeln, wie zum Beispiel: was esse ich heute zu Mittag? Mache ich heute Sport? Treffe ich mich mit einem Freund? In der Summe können auch solche Entscheidungen unser Leben und unser Selbstwertgefühl beeinflussen.
Zum Beispiel hat es einen positiven Effekt auf unser Selbstwertgefühl, Gewohnheiten in unseren Tagesablauf einzubauen, die für unsere Gesundheit, unsere Beziehungen oder unser berufliches Weiterkommen hilfreich sind. Dies kann zum Beispiel bedeuten, bewusster auf Ernährung zu achten, regelmäßig Sport zu treiben, mich aktiv für andere zu engagieren oder mich gezielt Fortzubilden.
Immer dann, wenn Entscheidungen getroffen werden müssen, ist unser Selbstwertgefühl im Spiel. Die Art und Schnelligkeit, wie wir entscheiden, wird vom Maß unseres Selbstwertgefühls bedingt und die Wirkung unsere Entscheidungen hat wiederum Auswirkung auf unser Selbstwertgefühl. Es gib hier also einen Rückkopplungseffekt. Und das gilt sogar auch dann, wenn wir einer Entscheidung ausweichen.
Rückkopplungskreislauf
Diesen wechselseitigen Effekt von Ursache und Wirkung können wir uns zu Nutze machen. Wir haben es mit einem Rück-Koppelungsprozess zwischen unserem Handeln in der Welt und unserem Selbstwertgefühl zu tun: Jedes Mal, wenn wir handeln, vor einer Herausforderung stehen, eine Entscheidung treffen oder ihr ausweichen, ist unser Selbstwertgefühl mit im Spiel, das wir entsprechend positiv oder negativ beeinflussen können.
Fühlen wir uns selbst-wirksam und voller Selbstachtung beflügelt uns das – und dies hat wiederum eine positive Auswirkung auf unser Handeln. Eine dynamische Aufwärtsspirale ist im Gang, in der wir im Flow und mit Freude unseren Verpflichtungen erfolgreich nachkommen.
Fühlen wir uns dagegen machtlos und ist unser Selbstbild von wenig Selbstachtung oder sogar Selbsthass getragen, hat dies eine entsprechend negative Wirkung auf die Art unserer Entscheidungen zur Folge. So trauen wir uns zum Beispiel weniger zu, als uns möglich ist, wir gehen „faule“ Kompromisse ein oder verharren in toxischen Beziehungen oder Arbeitsumfeldern, die uns nicht guttun. Dies erzeugt wiederum weitere negative Erfahrungen, die unserem Selbstwert weiter schaden. Um aus dieser Abwärtsspirale hinaus zu kommen, ist es sinnvoll, uns ohne uns selbst abzuwerten, die gegenwärtige Situation erstmals bewusst anzusehen. Wir können nichts ändern, was wir nicht wahrhaben wollen. Danach machen wir uns gezielt daran, Klarheit über unsere wahren Wünsche, Möglichkeiten und Ressourcen zu bekommen.“
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