Hoffnung ist nicht die Überzeugung,

dass etwas gut ausgeht,

sondern die Gewissheit,

dass etwas Sinn macht,

egal wie es ausgeht.

Vaclav Havel

 

Zuversicht, Hoffnung und Optimismus sind Stärken, die uns Motivieren. Sie lassen uns das Beste für möglich halten und uns eine Zukunft vorstellen, für die es wert ist, aktiv zu werden. Zuversichtliche Menschen sind überzeugt davon, dass sie die eigene Zukunft (mit-)gestalten können. Mit einer zuversichtlichen Haltung, sind wir davon überzeugt, dass es sich lohnt, den nächsten Schritt zu tun und das uns etwas Schönes erwartet und letztendlich auch, dass es sich lohnt, zu leben.

Das hat auch Einfluss auf unseren Dopamin Haushalt (das ist ein Neurotransmitter, der für  positive Energie sorgt. Bei einem Mangel an Dopamin neigt man zu Depression). Auf körperlicher Ebene brauchen wir Dopamin damit es uns gut geht. Eine zuversichtliche, optimistische Haltung kann nachweislich sogar unser Immunsystem stärken . In gewisser Hinsicht ist also auch unsere genetische Veranlagung von Bedeutung für unser Wohlbefinden (zu ca. 25%). Wir haben aber auch mittels unserer Einstellung, die Möglichkeit, Einfluss darauf zu nehmen.

Zuversicht und Resilienz

Zuversicht macht uns psychisch und körperlich resistenter und lässt und nach Misserfolgen schneller wieder auf die Beine kommen.

Menschen mit niedrigen Ausprägungen dieser Stärke werden als pessimistisch, hoffnungslos und hilflos beschrieben.

Unsere Haltung zeigt sich natürlich vor allem, bei Hindernissen und dann, wenn es nicht so läuft, wie wir es gerne gehabt hätten. Inwieweit, sich ein Mensch von ungünstigen Ereignissen aus der Bahn werfen lässt und wie schnell man sich wieder davon erholt, wird stark von unserer Widerstandsfähigkeit (Resilienz) beeinflusst, die man durch eine optimistische und zuversichtliche Sichtweise stärken kann. So bedingen sich Resilienz und Optimismus gegenseitig.

Zuversicht und Erfolg

Entscheidend für Zuversicht und Zielerreichung sind

3 wesentliche Faktoren:

  1. Zielorientierung
  2. Handlungsfähigkeit
  3. Kreativität

Eine zuversichtliche Haltung ist eine Fähigkeit, Wege zu erwünschten Zielen zu finden uns sich zu motivieren und diese Wege auch zu nutzen. Zuversicht hat einen großen Einfluss auf unsere Motivation, unsere Strategie, unsere Handlungsfähigkeit und unseren Energiehaushalt. Sie macht uns handlungsfähig und lässt uns Wege zum Ziel finden. Wenn sich einer davon als falsch herausstellt, hilft eine zuversichtliche Haltung dabei, mit den neu gewonnen Erkenntnissen nach neuen, besseren Lösungen Ausschau zu halten.

Zuversicht ist also, eine innere Einstellung:  Man setzt sich Ziele, findet Wege, motiviert sich, diese Wege zu beschreiten und so das eigene Ziel zu erreichen.

Optimismus

Zuversicht ist direkt mit einer optimistischen Grundhaltung verbunden, die positive Ergebnisse in der Zukunft für wahrscheinlicher als negative hält. Damit stellen beide einen wesentlichen Motor der Motivation und Entwicklung dar.

Eine optimistische Lebenseinstellung ist ein wesentliches Merkmal eines resilienten, also widerstandsfähigen Menschen. Manche sind von Natur aus optimistisch. Wer das nicht ist, kann diese Fähigkeit entwickeln. Und es lohnt sich. Optimistische Menschen sind glücklicher, gesünder und erfolgreicher, haben ein widerstandsfähigeres Immunsystem und zeigen ein besseres Gesundheitsverhalten.

Optimisten haben Glaubenssätze wie:

  • „Ich erwarte stets das Beste“,
  • „Ich erwarte, dass mir mehr gute als schlechte Erfahrungen widerfahren.
  • Sie blicken grundsätzlich zuversichtlich in die Zukunft. Ob dies daran liegt, dass sich die Dinge positiv entwickeln oder es am eigenen Beitrag liegt, ist hierbei zweitrangig.

Entscheidend ist der innere Dialog, also wie wir mit uns selber „reden“ – inwieweit hat da im inneren Team der innere Kritiker, der innere Antreiber etc. das letzte Wort. Hierin unterscheiden sich Pessimisten von Optimisten. Pessimisten nehmen schlechte Erfahrungen persönlich („Es ist mein Fehler“) und nehmen sie wahr als unabänderlich („es läuft immer so“) und alles andere beeinflussend („es wird jeden Aspekt meines Lebens untergraben“). Wenn man ein schlechtes Ereignis auf diese Weise bewertet, projiziert man zudem das gegenwärtige Scheitern in die Zukunft. Hierdurch werden Erwartungen im negativen Sinne gesät- auch bekannt als selbst erfüllende Prophezeiungen.

Ein Optimist nimmt ein Scheitern dagegen wahr als vorübergehend („dieses Mal lief es so“), speziell („in diesem Fall lief es so“) und äußerlich („äußere Bedingungen waren ungünstig“).

Einem Menschen, der sich an einen solchen optimistischen inneren Dialog gewöhnt hat, fällt es wesentlich leichter, auch angesichts eines Misserfolgs optimistisch in die Zukunft zu blicken.

Selbstwertgefühl

Schließlich hat eine positive Grundstimmung natürlich auch einen großen Einfluss auf unser Selbstwertgefühl. Unsere Selbstwirksamkeit und Selbstachtung werden stark von unserem emotionalen Antrieb beeinflusst. Die Erfahrung der Selbstwirksamkeit, also das das eigene Handeln, die gewünschte Wirkung zeigt, ist entscheidend für die persönliche Motivation. Dies wiederum wirkt sich positiv auf unsere Selbstachtung aus.

Mit Zuversicht setzten wir uns Ziele, die uns anspornen ohne uns zu überfordern. Wir finden auf kreative und strategische Weise, Wege, wie diese zu erreichen sind und kommen leicht ins Handeln. Geschieht dieser Prozess mit einer zuversichtlichen Haltung, gibt es mehr Erfolgserlebnisse und Ziele werden schneller erreicht.  Wer seine Energie zielgerichtet einsetzt, kann Wirkungen erzeugen. Ob diese Wirkung dann auch die erwünscht ist, hängt von vielen, auch externen Faktoren ab. Dennoch sind wir nicht machtlos und können Einfluss nehmen. Zuallerletzt zumindest auf unsere Haltung und Einstellung.

Grenzen einer zuversichtlichen, optimistischen Haltung

– Der Weg ist das Ziel

Wenn wir nur auf eine bessere Zukunft hoffen, zeigt das eher die Unzufriedenheit mit den gegenwärtigen Lebensumständen und dass man nur auf Verbesserung wartet. Wir wissen natürlich nicht, was genau die Zukunft für uns bereithält oder auch nicht. Wenn wir verbissen an einem bestimmten Ergebnis festhalten, riskieren wir, enttäuscht zu werden, unsere Energien zu vergeuden und wir werten auch damit den gegenwärtigen Moment stark ab. Hier muss jeder für sich oder im Gespräch mit einem Coach herausfinden, in wieweit es sich lohnt, einen eingeschlagenen Weg weiter zu gehen, „dran zu bleiben“, „nicht aufzugeben“, oder auch ein Vorhaben zugunsten eines neuen Projekts abzuschließen. Denn manchmal treten die Ergebnisse nicht ein, mit denen wir geplant hatten. Und dies verursacht teilweise Zweifel, Vertrauensverlust, Ängste und Stress.

Zuversicht ist keine Gewissheit. Sie sollte uns bestenfalls Leichtigkeit und Unbeschwertheit vermitteln, das Gute für möglich halten und uns darauf auszurichten, die notwendigen Schritte hin zur Erfüllung unserer Wünsche in die Wege leiten, aber uns auch bewusst darüber sein, dass wir nicht alles in der Hand haben.

Übung: Meta-Mediation

Im Buddhismus wird der Fokus auf den gegenwärtigen Moment gelegt. Wenn wir uns im Hier und Jetzt wohl fühlen und die bestmögliche Zukunft für möglich halten ohne uns darin zu verkrampfen („Muss“-Vorstellungen), können wir mittels Wünsche, die wir an uns und andere senden, Raum für eine positive Entwicklung schaffen und uns vor allem in Zuversicht und Optimismus üben.

 

Möge ich glücklich sein

Möge ich gesund sein

Möge ich unbeschwert sein

Möge ich in Frieden leben

 

Wir wünschen euch viel Zuversicht, Hoffnung und Optimismus, um trotz dieser herausfordernden Zeiten, ein lohnenswertes Leben mit viel Freude, Glück und Gesundheit zu leben!

 

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